Der Verein

1987 beschloss in Rehhof bei Hallein eine Jugendgruppe das Perchtenbrauchtum wieder zu neuem Leben zu erwecken. Zielsetzung war es, die Masken sowie die Ausrüstung in Eigenregie herzustellen. Höchstes Augenmerk wurde dabei auf die Holzmasken gelegt. Hierfür wurden Fratzen geschnitzt. Am Anfang waren es ur Krampusmasken, im Laufe der Zeit kamen aber immer mehr andere Perchtenfiguren dazu (wie Steinmandl, Schnabler und Hexen). Diese wiederum unterstreichen die Sage um die Barmstoana und so entstand der Name „Barmstoana Perchten“.
Die heutigen Barmstoana wurden nämlich laut einer Sage, vom Teufel, aus Wut aus einem Gebirgsstock geformt. Vor vielen Jahren schlief der Teufel hinter diesem Gebirgsstock. Eines Heiligen Abends pilgerte dort ein laut singendes Häuflein an, er führte die Christen zu einer kleinen Kirche um die Christmette zu feiern. Von diesem Singen wurde der Teufel wach und beschimpfte die Christen. Diese zogen jedoch unbeirrt weiter. Daraufhin brach der Teufel, mit den Zähnen einige Steinbrocken aus dem Gebirgsstock und schleuderte sie in Richtung der Pilgerer. Mit der Zeit resignierte der Teufel und zog ins Bayrische Tal. Als Andenken hinterblieben die Barmstoana in seiner jetzigen Form.
Die „Barmstoana Perchten“ bestehen heute aus rund 30 aktive Mitgliedern, wobei die krampusähnlichen Masken nur zur Nikolaus–Zeit getragen werden. Die übrigen Perchtenfiguren werden zusätzlich bei den Perchtenläufen (in den Raunächten) getragen.
Brauchtum ist etwas das lebt und sich immer wieder weiterentwickelt.
Wie zum Beispiel der Brauchtum der Perchten. Früher gingen die Schafhirten mit umgedrehten Pelzjacken von Hof zu Hof und nahmen sich dort die für Sie bereitgestellten Lebensmittel.
Damals hatte noch jeder Angst vor dem Bösen und so traute sich kaum jemand abends auf die Straße, besonders in den Raunächten - denn da gingen angeblich die Perchten um.
Früher verwendete man nur Theatermasken oder einfache Holzstücke mit Löchern zum durchschauen. Die Masken wurden erst mit der Zeit perfektioniert.
Die heutigen Schönperchten sind auf die venezianischen Faschingsmasken zurückzuführen. Daher kann man sagen, dass das gesamte Perchtenbrauchtum eine Ansammlung verschiedener Bräuche und Ritualen ist.
Das Ziel war und ist das Böse zu vertreiben und das Gute herbeizuwünschen.
Zwischen Perchten und Krampussen gibt es eigentlich keinen großen Unterschied. Der Unterschied zwischen den beiden Figuren ist nur das Gehabe und das Getue.
Der Perchtenbrauchtum beherbergt viele verschiedene Bräuche und Figuren unter anderem sind Mossmandl, Stoamandl und den Tod fixer Bestandteil dieses Brauchtums.